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32. Erlanger-Mini-Symposium

32. Erlanger-Mini-Symposium

Am 09.12.2017 fand traditionell im Meridien-Hotel in Nürnberg das Erlanger Mini-Symposium statt

Das Thema  „Allergie“ lockte über  120 Teilnehmer an. Herr Prof. Aberer, Graz, erläuterte den aktuellen Stand der Arzneimittelallergien und -intoleranzen und resümierte kritisch die Kosten-Nutzen-Analyse der spezifischen IgE-Bestimmung in der Abklärung der  ß-Lactam-Antibiotika- Allergien. Herr Dr. T. Orlemann, Erlangen, aktualisierte in seinem Übersichtsvortrag über Nahrungsmittelallergien und -intoleranzen den Kenntnisstand zu Zöliakie, Weizenmehlallergie, Weizensensitivität und die rasche Auswirkung von Nahrungsmittelkarenzen auf die Vielfalt des Darm-Mikrobioms. Gegenstand der Diskussion ist weiterhin der Gehalt des hochspezifischen Proteins Api m10 in den Präparaten verschiedener Anbieter für den Erfolg  einer subkutanen Immuntherapie (SCIT)  bei Bienengiftallergikern, wie Frau Prof. Rueff, München erläuterte. Die Überwachung der Therapieallergene, mit eigener experimenteller Chargenprüfung, obliegt in Deutschland dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Das PEI hat hiermit ein Alleinstellungsmerkmal in Europa, wie Frau Prof. Mahler, Langen, in einem interessanten Überblick über die Aufgaben des Institutes  betonte. 

Herr Prof. J. Geier, Göttingen, berichtete über wichtige neue Kontaktallergene wie Acrylate in den Fixierungspflastern für mobile Insulinpumpen und Blutzuckermesssystemen. Die neue Urtikaria-Leitlinie zeichnet sich durch klare Algorithmen mit reduzierter, Anamnese-orientierter  Diagnostik, aus. Unter ACE-Hemmer-Therapie kann die zusätzliche Applikation von Dipetidylpeptidase-Inhibitoren das Risiko für Angioödeme erhöhen, wie Dr. Wagner, Erlangen, darlegte.