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Apl. Prof. Dr. Dr. habil. med. Niels Schaft

Apl. Prof. Dr. Dr. habil. med. Niels Schaft

RNA-basierte Immuntherapie; Gruppenleiter

Hartmannstraße 14
91052 Erlangen

Gebäude
Kussmaul-Forschungscampus

Einrichtungen
Hautklinik

Lebenslauf, Veröffentlichungen und Auszeichnungen

Berufserfahrung

November 2022 – heute                 Herstellungsleiter der CAR-T-Zell-Produktion für das GMP-Labor
Universitätsklinikum Erlangen, Hautklinik, FAU Erlangen

                                    

Mai 2017 – heute                           Stellvertretender Herstellungsleiter der RNA-Produktion für das GMP-Labor
Universitätsklinikum Erlangen, Hautklinik, FAU Erlangen

 

Januar 2006 – heute                      Wissenschaftlicher Gruppenleiter (AG RNA-basierte Immuntherapie)
Universitätsklinikum Erlangen, Hautklinik, FAU Erlangen

 

Oktober 2002 – Dezember 2005     Postdoktorand (AG Prof. Dr. Gerold Schuler)
Universitätsklinikum Erlangen, Hautklinik, FAU Erlangen

 

Februar 1998 – Februar 2002          PhD-Student
ErasmusMC, Department of Medical Oncology, Laboratory of Tumor Immunology, Rotterdam, Niederlande


Ausbildung / Forschungstraining

31. März 2021                               Universitätsklinikum Erlangen
Ernennung zum außerplanmäßigen Professor der FAU Erlangen
Hautklinik, FAU Erlangen
(Betreuerin: Prof. Dr. med. Carola Berking)

 

Februar 2009 – Mai 2011               Universitätsklinikum Erlangen
Dr. habil. med., Molekulare Immunologie, Erlangen
Hautklinik, FAU Erlangen
(Betreuer: Prof. Dr. med. univ. Gerold Schuler

 

Februar 1998 – Februar 2002          ErasmusMC
PhD, Tumorbiologie, Rotterdam, Niederlande
Department of Medical Oncology, Laboratory of Tumor Immunology
(Doktorvater: Prof. Dr. J.E.M.A. (Reno) Debets)

 

September1996 – April 1997          Department of Immunology/Gnotobiology and Microbiology, Academy of Sciences of the Czech Republic
Diplomarbeit 2, Prag, Tschechische Republik
(Betreuer: Prof. Dr. Helena Tlaskalova-Hogenova / Prof. Dr. Peter Šebo)

 

Januar1996– Juni 1996                 Department of Clinical (Viro) Immunology of the Central Laboratory for Blood transfusion (Red Cross)
Diplomarbeit 1, Amsterdam, Niederlande
(Betreuer: Prof. Dr. Frank Miedema / Dr. Katja Wolthers)

 

August 1993 – Juni 1997               Universiteit van Amsterdam
MSc., Medizinische Biologie, Amsterdam, Niederlande

Forschungsschwerpunkte: Krebsimmuntherapie, Tumorimmunologie, molekulare Biologie, Immunologie

Seit Jahren beschäftigen wir uns mit der Erforschung des schwarzen Hautkrebses, dem sogenannten malignen Melanom der Haut. Wir arbeiten an der Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze, mit denen eine Behandlung dieser gefährlichen Erkrankung auch in fortgeschrittenen Stadien möglich ist. Auch zur Behandlung anderer Formen des Melanoms, wie etwa des Aderhautmelanoms und weiterer Arten des Hautkrebs werden solche Ansätze von uns untersucht.

Durch therapeutische Impfung mit speziellen körpereigenen Zellen (sog. dendritischen Zellen) kann in Krebspatienten eine, gegen den Tumor gerichtete, Immunantwort erzeugt werden. Im Zuge dessen haben wir eine neue Technik bei uns etabliert, die es erlaubt Zellen zu vorübergehend mit beliebigen Proteinen auszustatten, ohne sie dabei gentechnisch zu verändern. Dies erfolgt dadurch, dass mRNA in die Zellen eingebracht wird. Diese mRNA stellt den Bauplan für die Proteine dar, sodass die Zelle diese Proteine selbst produziert. Obwohl wir die dendritischen Zellen so bereits auf verschiedene vielversprechende Arten modifiziert haben, reichte die dadurch im Patienten induzierte Immunantwort in ihrer Qualität und Quantität meist nicht aus, um den Tumor zu eliminieren. Deswegen erproben wir in Zellkulturexperimenten stetig neue Möglichkeiten und verbessern die bestehenden.

Des Weiteren arbeiten wir an T-Zellen. Als sog. zytotoxische T-Zellen können sie mit Krankheitserregern infizierte Zellen und Krebszellen direkt angreifen. Die T-Zellen erkennen ihre Zielzellen an bestimmten Oberflächenstrukturen mit Hilfe ihres T-Zell-Rezeptors. Dieser Rezeptor ist für jede T-Zelle individuell verschieden. Bei chronischen Erkrankungen gelingt es vielen Patienten jedoch nicht, T-Zellen zu erzeugen, die den entsprechenden Krankheitsauslöser effektiv erkennen. Durch die Technik der RNA-Elektroporation können wir den Bauplan (RNA) für geeignete Rezeptoren in T-Zellen im Reagenzglas einschleusen. Dadurch steht uns die Möglichkeit zur Verfügung krebsspezifische Rezeptoren in die Zellen einzubringen. Dadurch werden die T-Zellen in die Lage versetzt, eine gewünschte Oberflächenstruktur auf Krebszellen zu erkennen. Das Verhalten von derart veränderten T-Zellen wurde in vorklinischen Versuchen eingehend untersucht, wobei sich zeigte, dass diese umprogrammierten Zellen viele wichtigen Funktionen der T-Zellen ausführen können. Im Moment wird dieser Ansatz für die klinische Anwendung umgesetzt.

  • Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Forschung (ADF)
  • Deutsche Gesellschaft für Immunology (DGfI)
  • Universitätsbund Erlangen e.V.
  • Societas physicomedica erlangensis

  • Posterpreis beim 33. Treffen der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Forschung (ADF) in Aachen